Was wirklich Vorrang hat in Löffingen

26.10.2019

Was wirklich Vorrang hat in Löffingen

Bild: BZ/Martin Wunderle

Eigentlich muss man nur die Visagen dieser beiden Gestalten betrachten, um zu wissen, was in Löffingen Vorrang hat. Aber wenn sich zwei Löffinger Herren mit viel Tagesfreizeit und ein Reporter der Badischen Bildungs-Zeitung zu einem Termin verabreden, dann gilt es, eine Botschaft von ausserordentlicher Bedeutung unters Volk zu bringen.

So wie sich die Fassade des Löffinger Rathauses in strahlendem Alkoholikerblau präsentiert, so präsentieren sie sich in strahlendes Alkoholikerblau gekleidet, denn es treibt sie eine Sorge um, die Sorge um die Bildung. Natürlich nicht um die eigene, sonder um die von anderen.

https://www.badische-zeitung.de/die-bildung-hat-vorrang–172424285.html

Ein wesentlicher Teil von Bildung ist der Bereich Geschichte und Vergangenheit, denn nur wer sich auch mit Vergangenem beschäftigt, kann feststellen, dass er verarscht worden ist und sein Verhalten für die Zukunft so ausrichten, dass er kein zweites Mal verarscht wird. Und es ist auch überhaupt keine Frage, dass eine Schule ein prima Ort ist, um Wissen und Bildung zu vermitteln, doch für alle, die aus dem Alter raus sind, würde es für`s erste reichen, aufmerksam die Badische Bildungs-Zeitung zu lesen und das Gedächtnis einzusetzen, vorausgesetzt natürlich, dass man es sich nicht kaputt gesoffen hat.

Die Bildung hat Vorrang, denn die Bildung ist`s, die Löffinger Burensöhne und Gemeinderäte von den orientalischen Ziegenfickern unterscheidet. Um der Bildung zum Vorrang verhelfen zu können, muss sich der Landmann aber erst mal in den Stadtrat wählen lassen, was kein Selbstläufer ist, auch nicht für Gestalten, die schon seit vielen Jahren im Gemeinderat sind und die Geschicke der Stadt bestimmen.

Um in den Gemeinderat zu kommen braucht es neben der Einbildung auch ein Bild, denn der Wähler möchte schon gern wissen, wie die Leute aussehen, die geistig schon dort sind, wo er erst noch hin soll. In dieser frühen Phase des persönlichen Vorankommens nützt den Kandidaten auch ihre ganze kommunalpolitische Erfahrung nix, denn es würde wenig Sinn machen, dem Fotoapparat des Zeitungsreporters einen Briefumschlag zu zustecken, um ein vorteilhafteres Ergebnis zu erhalten.

Allerdings dürfte Löffingen die einzigste Stadt im angeblich demokratischen Teil der Welt sein, wo nach einer Wahl derjenige das Amt erhält, der die wenigsten Stimmen erhalten hat. Dieser Umstand könnte die Erklärung für die inflationäre Kandidatur völlig ungeeignet erscheinender Gestalten für Löffinger Ämter sein. Und warum sollten Administranten, die selbst bei Gericht Dokumente fälschen und zurückhalten, ausgerechnet mit Stimmzetteln korrekt umgehen ?

Mir geht es hier nicht drum, Leute niederzumachen, die Verantwortung für ihre Stadt übernehmen wollen und zum Gemeinderat kandidieren, aber ich fände es nicht schlecht, wenn sie endlich mal zur Verantwortung gezogen würden, denn wenn ausgerechnet diejenigen eine seriöse Finanzplanung der Stadt fordern, die mit ihren Entscheidungen dafür gesorgt haben, dass die Stadt Löffingen mit 21 Mio. € verschuldet ist und als finanzschwach gilt, dann wird es richtig unanständig. Und wenn dasselbe Pack eine intakte Natur fordert, während es dabei zuschaut, wie quecksilberbelastetes Wasser in die Wutach läuft, dann beginnt es kriminell zu werden.

Man kann davon ausgehen, dass Gemeinderäten, bei denen Bildung Vorrang hat, bekannt ist, dass man sich nicht nur durch Handlungen, sondern auch durch Unterlassen von Handlungen strafbar machen kann. Dazu gibt es ein interessantes Dokument des baden-württembergischen Landtag :

Quelle:  https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP16/Drucksachen/4000/16_4783_D.pdf

Genauso kann man davon ausgehen, dass Gemeinderäten, die über fremdes Vermögen verfügen können, der Straftatbestand der Untreue bekannt ist. Vielleicht hätte nach fünf Jahrten Freiheitsstrafe tatsächlich die Bildung Vorrang, denn ins Gefängnis darf man Schulbücher mitnehmen ..

Das Beste wäre, wenn jeder Gemeinderat eine Million € abdrückt. Dann ist die Sache aus der Welt. Dafür dürfen sie dann auch das Nahwärmenetz, den Bauhof und die Stadtgärtnerei in privater Eigenregie betreiben.

Zumindest einer meiner blauen Freunde war bei einem Meeting im Sitzungssaal des Amtsgericht Neustadt zugegen, als der Löffinger Gemeinderat in Kompaniestärke auszog, um rechtswidrige Zustände in Löffingen zu beenden. Vielleicht würde es die immer noch bestehenden rechtswidrigen Zustände in Löffingen beenden, wenn mal Bürger in Kompaniestärke vor das Amtsgericht ziehen, aber das wird erst passieren, wenn die Bildung Früchte trägt, und genau deshalb hat die Bildung eben keinen Vorrang in Löffingen.

Fairerweise muss man erwähnen, dass bei einem Streitwert von 21 Mio. € eine Gerichtskosten –
Vorauszahlung in Höhe von 3,15 Mio. € fällig wäre, die natürlich von den klagenden Bürgern aufzubringen wären. So schlau ist Vater Staat schon lange, dass er sich nicht durch Bildung aus dem Sattel heben lässt. Dazu kommt noch, dass die Staatsanwaltschaft in Deutschland Weisungen zu befolgen hat. Es sind paradiesische Zustände für alle Schnapsnasen, die Verantwortung übernehmen wollen …

Wer unbeschadet durchs Leben kommen will, sollte immer wissen, wer oder was Vorrang hat.
Im Strassenverkehr hat eine Bundesstrasse Vorrang vor einem Feldweg, im Zivilverfahren hat das Geld Vorrang vor dem Gesetz, im Strafverfahren hat der Justizminister oder das Regierungspräsidium  Vorrang vor dem Staatsanwalt, und in Löffingen hat eben ein städtisches Gewächshaus Vorrang vor der Sanierung eines Schulgebäudes, wobei wiederum eine sichere Zufahrt zum städtischen Gewächshaus Vorrang vor einem eingerichteten Gewerbebetrieb hat.

Ein saniertes Rathaus hat Vorrang vor der Bildung.
Der Neubau eines Bauhofs hat Vorrang vor der Bildung.
Die Einrichtung eines Nahwärmenetzes hat Vorrang vor der Bildung.
Ein mit Nahwärme beheiztes Gewächshaus hat Vorrang vor der Bildung.
Die Pflasterung des Rathausvorplatzes hat Vorrang vor der Bildung.
Eine mit exotischen Orchideen zugeschissene Innenstadt hat Vorrang vor der Bildung.
Der Neubau eines Wertstoffhofs hat Vorrang vor der Bildung, obwohl bereits ein überdachter Wertstoffhof vorhanden war.
Die Anschaffung einer neuen Kehrmaschine hat Vorrang vor der Bildung.
Das Sparen von Entsorgungskosten hat Vorrang vor der Gesundheit der Bürger.

Das ist alles kein Zufall. Das ist alles exakt so gewollt und vom Gemeinderat beschlossen.

Frau Dr.Rosenbrugger hat mal in einem ihrer Beiträge erwähnt, dass die Stadt die Eltern von Löffinger Schülern aufgefordert hat, zu Farbe und Pinsel zu greifen, um die Klassenzimmer in Eigenleistung zu renovieren. Erst den Bürgern über Steuern und Abgaben das Geld aus der Tasche holen, dann dieses Geld mit nutz- und sinnlosen Protz-Projekten verprassen und dann vom Bürger Leistungen einfordern, für deren Bezahlung seine Steuern und Abgaben eigentlich da gewesen wären. Da fragt man sich schon, woher diese Geringschätzung und dieser Hass auf die eigene Bevölkerung kommt.

Ein gutes Gedächtnis und die badische Bildungs-Zeitung helfen bei der Suche nach einer Antwort:

Quelle:  https://www.badische-zeitung.de/auch-das-noch-finanzschwaches-loeffingen–146678010.html

 

Die Stadt Löffingen einschliesslich Gemeinderat spekuliert ganz offen darauf, dass die Kosten für die Sanierung der Schulgebäude ganz oder teilweise durch Fördermittel sprich durch die Solidargemeinschaft aller baden-württembergischen Bürger übernommen werden. Ich würde sogar behaupten, dass sie die Finanzschwäche vorsätzlich herbeigeführt haben, um überhaupt in den Genuss von Fördermitteln zu kommen.

Es wäre der Solidargemeinschaft aller baden-württembergischen Bürger nämlich nicht zu vermitteln, warum sie für die Kosten eines Löffinger Gewächshauses aufkommen sollten, in dem dann auch noch Tomaten angebaut werden. Deshalb haben die Genies aus dem Löffinger Rathaus mit den ihnen zustehenden Steuern und Abgaben + den 21 Mio. € Schulden zuerst ihren ganzen sinn- und nutzlosen Scheissdreck angeschafft, um dann bei der Sanierung der Schulen als finanzschwache Bittsteller die Hand aufhalten zu können. Für Bildung und Schulen öffnen sich die Herzen und Geldbeutel der Solidargemeinschaft eben leichter als für Tomaten und Orchideen ..

Hier zeigt sich das System Löffingen wieder mal in seiner ganzen Verkommenheit, die unfassbare Durchtriebenheit, die mit der Ernennung des Unadinger Burensohns und Bankrotteurs Thomas Rosenstiel zum Stadtbaumeister und dem Bürgermeister-Bankster Norbert Brugger, der seine Stadt an die Kreditinstitute verkauft hat, ins Löffinger Rathaus eingezogen ist.

Das ganze erinnert an gewisse Clan-Mitglieder, die im Ferrari beim Sozialamt vorfahren und dort die Hand aufhalten, weil sie sonst vor Hunger sterben würden, wenn man ihnen nicht hilft. Ich glaube nicht, dass die anständigen und ehrbaren Löffinger Bürger, die es nach wie vor in grosser Anzahl gibt, mit dem Verhalten ihrer Stadtverwaltung einverstanden sind. Sie wären ja auch verärgert, wenn sich Administranten in Lörrach oder Bruchsal oder Rottweil goldene Kloschüsseln in die Rathaustoiletten einbauen lassen würden und dann die Löffinger die Kosten für die dortige Schulsanierung übernehmen müssten ..

Aber es gibt eine Sache, die in Löffingen gross geschrieben wird und den absoluten Vorrang hat, und das ist

die Ehre

Dabei tut es der Ehre keinen Abbruch, wenn man auf einmal genau das Gegenteil von dem fordert, was man seit 20 Jahren beschlossen hat. Deshalb hat auch niemand im Rathaus und im Gemeinderat ein Problem mit der Situation wie sie ist, weil alles immer einstimmig und gemeinsam beschlossen worden ist. Ehrlos wäre es, wenn man einem Kumpanen den Schutz durch die Gruppe verweigert.

Es schadet der Ehre auch nicht, wenn man mal Stress mit der Justiz hat. Es ist ja auch nicht so, dass es in Löffingen gar keine Gesetze gibt, die man als Administrant befolgen müsste. So wie in der Physik auch gibt es unumstössliche Naturgesetze wie die Rosenstiel`sche Unschärferelation oder die Brugger‘sche Kompensationskonstante, die besagt, dass jeder Betrug mit einer öffentlichen Ehrung ausgeglichen werden kann.

Die Ehre kann nur durch Missachtung verletzt werden und auch das nur durch Worte. Die Missachtung der Rechte und Interessen von anderen durch Baupläne oder behördliches Vorgehen stellt keine Ehrverletzung dar. Deshalb betrifft die Missachtung des Rechts auf das erwirtschaftete Eigentum -beispielsweise der baden-württembergischen Solidargemeinschaft- die eigene Ehre in keinster Weise.

Ehre bemisst sich auch nicht an Taten oder Handlungen. Es reicht aus, der Zeitung irgendwas zu erzählen, was sich gut anhört. Der 2. Hauptsatz der Behnke`schen Ehrendynamik sagt eindeutig aus, dass je weniger Ehre irgendwo vorhanden ist, um so mehr Ehre muss von aussen hinzu gefügt werden.

Das hört sich alles nach Klugscheisserei an, aber ich darf von mir behaupten, dass ich einer der ganz wenigen Experten zum Thema Ehrdelikte bin, der nicht nur umfassende theoretische Kenntnisse, sondern auch umfassende praktische Erfahrung zum Thema vorweisen kann. Die Missachtung der Ehre eines Löffinger Gemeinderates hat mich 30 Tagessätze gekostet, dazu nochmal 30 wegen Missachtung des Stadtbaumeisters und nochmal 30 wegen Missachtung des Bürgermeisters.

Der spezielle Gemeinderat war ausgerechnet der langjährige Fraktionsvorsitzende der christlichen Partei, der auch die beiden Blaumänner blauen Männer angehören. Manchmal wundere ich mich, dass der liebe Gott nicht mal einen Blitz vom Himmel schickt, der solchen Gestalten mal ordentlich auf die Finger klopft. Ich glaube, er wird es bei Gelegenheit noch nachholen. Wahrscheinlich hat derzeit etwas anderes bei ihm Vorrang …

Nun habe ich neulich gelesen, dass das Landgericht Berlin die Äusserung „Dreckfotze“ in Bezug auf die Politikerin der Grünen Renate Künast als nicht strafbar bewertet hat. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Ja hat denn Frau Künast überhaupt gar keine Ehre ?

Ausgerechnet jetzt, wo alle Schranken gefallen sind, wo alles erlaubt ist, wo ich nach Herzenslust loslegen könnte, will mir partout kein angemessenes Wort für finanz- und bildungsschwache Administranten einfallen. „Dreckfotze“ ist nur für Frauen anwendbar, ausserdem wäre es für Löffinger Kommunalpolitiker sagen wir mal … zu wirkungsschwach …

Aber ich werde mich im nächsten Beitrag ausführlich mit dem Gerichtsbeschluss im Fall Künast befassen.

Vielleicht fallen mir bis dahin auch noch gescheite Beleidigungen für meine blauen Freunde aus dem blauen Rathaus ein …


PS.:

Es kann nicht sein, dass in einem Beitrag über Bildung gar keine Bildung enthalten ist, sondern nur wirres Geschwätz von einem Verrückten, der völlig von der Gesellschaft isoliert ist und allenfalls die Meinung einer winzigen Minderheit vertritt.

Deshalb kommt jetzt noch ein Leckerli für alle Bildungsbürger und alle, die es noch werden wollen.

Obacht !!     Der folgende Text zählt zum Weltbildungserbe !!

Leute, bei denen Bildung Vorrang hat, können so was normalerweise auswendig aufsagen

 

Den Tod ersehn’ ich, müd, es anzusehn:

Wie sich Verdienst verhüllt im Bettlerkleide

Und hohles Nichts sich darf im Prunke blähn

Und Treue wird verkauft durch falsche Eide,

Wie Würde trägt der ausgepichte Wicht,

Und keusche Sittlichkeit verfällt in Schande

Und echte Ehre lebt im Gunstverzicht

Und Majestät im schlotternden Gewande,

Wie Kunst verstummen muß vor Büttels Macht

Und Geist entsagt für die gelehrten Narren,

Und Wahrheit wird als Torheit ausgelacht

Und Güte muß des Winks der Bosheit harren.

Als dessen müd, hielt’ ich den Tod für Glück,

Blieb meine Liebe einsam nicht zurück.

William Shakespeare (Sonett 66)

 

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