Stadt Löffingen ruft Klimanotstand aus

26.09.2019

Stadt Löffingen ruft Klimanotstand aus

Sonderausgabe „Bittenbachkurier“

von unserem Lokalreporter

LÖFFINGEN. Nach einer langen Sommerpause mit herrlichem Wetter und vielen tollen Abenteuern sind Löffinger Gemeinderat und Zeitungsreporter zu ihrer ersten Sitzung nach dem Urlaub zusammengekommen. Bürgermeister Tobias Link begrüsste die braune braungebrannte Runde und stellte erfreut fest, dass alle wohlbehalten von ihren Flug- und Kreuzfahrtschiffsreisen zurückgekehrt sind. Da der Freigang des Löffinger Stadtbaumeisters a.D. Thomas Rosenstiel um 16:30 Uhr endet, habe er den Sitzungsbeginn auf 13:30 Uhr festgelegt, um ihm eine Teilnahme zu ermöglichen.

Es war einiges los seit der letzten Sitzung, sagte Link. Deshalb gelte es jetzt, geeignete Maßnahmen zu treffen, um das Verhalten der Stadt an die neuen Umstände anzupassen. Ab sofort sei es bei Strafe verboten, das Badnerlied im Stehen und gar noch mit der Hand auf dem Herz zu singen. Dies gelte für alle Veranstaltungen in Löffingen einschliesslich Neujahrsempfängen, Sportveranstaltungen, Zapfenstreichen und Gemeinderatsitzungen.

In Zukunft werde aus Solidarität mit der Gottkanzlerin das Badnerlied nur noch im Sitzen angehört. Für alle Gemeinderäte, die von ihrem Gewissen besonders geplagt werden und die Hymne nur noch im Liegen ertragen, plane die Stadtverwaltung die Anschaffung geeigneter Liegestühle.

Mittlerweile bringen sogar die Amerikaner Löffingen mit dem Nationalsozialismus in Verbindung.
Wenn wir weiterhin unsere völkisch-identitäre Gesinnung öffentlich zur Schau tragen, werden wir Probleme mit dem Verfassungsschutz bekommen, sagte Link.

Es sei daher dringend geboten, eine positive Kampagne zu starten, um das ramponierte Image der Stadt Löffingen wieder aufzupolieren. Er schlage deshalb dem Gemeinderat vor, dass die Stadt Löffingen den Klimanotstand ausrufe. Dieses Vorgehen entspreche dem Zeitgeist, und Mitläufertum habe sich bereits in der Vergangenheit für die Stadt immer positiv bei der Verteilung von staatlichen Fördermitteln ausgewirkt.

Allerdings sei der Klimanotstand mit einschneidenden Veränderungen verbunden. Die Emission von Treibhausgasen müsse bis 2030 auf null gefahren werden. Er habe deshalb an der Tür des städtischen Gewächshauses in der Kesselstrasse ein Vorhängeschloss angebracht. Das Treibhaus darf ab sofort nur noch von Bürgermeister und Stadtbaumeister betreten werden und auch das nur zur Zeit der Tomatenernte. Die Tür zum Treibhaus muss unbedingt geschlossen sein, damit die Treibhausgase drinnen bleiben und nicht in die Atmosphäre gelangen, begründete Link sein Vorgehen.

Ausserden habe er festgestellt, dass Beton das denkbar schlechteste Aushängeschild für eine klimakonforme Stadt sei. Man werde über den Rückbau gewisser Errungenschaften nachdenken müssen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Link ersuchte den Gemeinderat, der Entnahme von 100.000 € aus der Stadtkasse für einen Foto-Termin mit Greta Thunberg zuzustimmen. Ein gemeinsames Bild mit Greta könnte der Welt am besten die moralische und ethische Überlegenheit der Löffinger Obrigkeit übermitteln.

Nach dieser Stellungnahme des Löffinger Bürgermeisters Link kam es zu Unruhen auf den Zuschauerrängen. Ein Zwischenrufer gab lautstark zum besten, er habe nix damit zu tun, dass ein Geisteskranker die ganze Stadt zubetoniert hat. Ausserden habe er nicht vor, in Zukunft zur Arbeit zu laufen, nur damit ein behindertes Kind nicht auch noch zu plärren anfängt. Er möchte auch keine Ratschläge zum Klimaschutz hören von einem, der 6 Kinder in die Welt gesetzt hat.

Quelle

noch eine Quelle

Sowohl Gemeinderat als auch Bürgermeister Link zeigten sich entsetzt und schockiert über diese rechtsextreme Hassrede. Link bat den ebenfalls anwesenden Prof.Bernd Max Behnke M.A., sich des Falles anzunehmen und den Zwischenrufer zur Aburteilung an das Amtsgericht Neustadt zu übergeben.

Der Fachanwalt für Sexualstrafrecht Prof.Bernd Max Behnke M.A. bedankte sich bei Bürgermeister Link für den Auftrag und nutzte die Gelegenheit für eine Stellungnahme. Er lobte ausdrücklich den hervorragenden Vorschlag und sagte, im Gegensatz zu ihm sei Fräulein Greta eine Lichtgestalt, die es schaffen könnte, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, wenn man es denn schaffen könnte, sie vor den Karren der Stadt Löffingen zu spannen.

Er habe genau die richtigen Beziehungen zur Presse und könnte für die grösstmögliche Verbreitung des Fotos sorgen. Behnke M.A. regte an, Fräulein Greta nach Löffingen einzuladen und ihr die Besonderheiten der Stadt und der Region nahe zu bringen. Sie könnte einen ganzen Tag umsonst mit dem Hakenkreuzkarusell im Löffinger Freizeitpark Tatzmania fahren. Man könnte sie auch zu einem Vereinsabend der ehemaligen sicherheitsverwahrten Pädophilen Freiburgs e.V. einladen. Die Konfrontation mit einem echten Problem könnte für Fräulein Greta zum Anstoss werden, sich nicht länger mit fiktiven Problemen zu beschäftigen. Er hielt es für denkbar, dass er sich am Anstossen von Fräulein Greta beteiligen könnte.

Nun trafen auch endlich die bestellten Demonstranten von „Fridays-for-Future“ im Sitzungssaal ein. Ihr Führer mit den langen grauen Haaren ordnete an, dass die Transparente ausgerollt werden. „There is no planet B“ stand dort zu lesen und „Burn the administration, not the planet“ oder auch „Quecksilber tötet“ oder „Ihr zerstört unsere Zukunft“.

Daraufhin ergriff Ex-Stadtbaumeister Thomas Rosenstiel das Wort. Da er das Abitur an der Abendschule nachgemacht und den Dipl-Ing. (FH) habe, fühle er sich in besonderen Maße geeignet, Schulschwänzern komplizierte Sachverhalte nahe zu bringen. Er habe seinerzeit nix gegen die Einleitung von quecksilberbelastetem Wasser in die Wutach unternommen, weil Quecksilber einen Beitrag zur Bevölkerungsreduktion und damit zur Einsparung von CO² leisten könne.

An die Löffinger Schüler gewandt sagte Rosenstiel : Eure Zukunft sieht so aus, dass ihr 21.000.000 € kommunaler Schulden zurückzahlen müsst. Dazu kommt noch euer Anteil an den 2 Billionen € Schulden des Bundes. Er halte es aber für absolut begrüssenswert, wenn man sein Leben entlang von klar gesetzten Leitplanken planen könne. Wenn er solche Vorgaben gehabt hätte, wäre er sparsamer mit dem Geld umgegangen.

Es sei zwar richtig, dass es keinen Planet B gibt, aber dafür gäbe es eine Jugend B, die derzeit in grosser Anzahl ins Land komme. Sie teile genauso wie er die Werte, dass zu einem gescheiten Leben gehört, dass man ein gescheites Gefährt unterm Arsch hat und dass es besser ist, über Beton und Pflastersteine zu laufen, als durch Dreck und Morast zu stapfen. Man müsse sich nur mal einen der neuzeitlichen Hochzeitskorsos anschauen. Dort sei keiner in einem Lupo oder Fiat 500 unterwegs. In diesem Bevölkerunssegment gebe es keine Obergrenze, schon gar nicht für Kinder, Hubraum oder CO². Wer diese Werte nicht teile, könne jederzeit diesen Planeten verlassen. Das sei die Freiheit eines jeden deutschen Jugendlichen.

Rosenstiel warnte die jugendlichen Aktivisten ausdrücklich davor, sich im Rahmen einer Blockadeaktion vor einen städtischen Unimog oder die städtische Kehrmaschine zu setzen. Löffinger Stadtarbeiter könnten extrem stinkig werden, wenn sie laufen müssten. Ausserdem sei Minderjährigkeit für Prof.Bernd Max Behnke kein Hinderungsgrund, um aktiv zu werden.

Mit Blick auf den Gemeinderat sagte Rosenstiel, er könne doch nix dafür, wenn andere jeden Scheissdreck abnicken. Sobald ein entsprechender Mehrheitsbeschluss vorliege, komme das Gelumpe eben fort. Ihm sei es scheissegal. Er gehe davon aus, dass diejenigen, die es bauen durften, sich auch erkenntlich zeigen werden, wenn sie es wieder abreissen dürfen. Er werde einen mobilen Hacker kommen und den ganzen Löffinger Beton-Barock zu Bröseln schreddern lassen. Die Brösel werden dann in die städtischen Feld- und Waldwege eingearbeitet. Das werde der Stadt einen gewaltigen Batzen an Entsorgungskosten sparen.

Allerdings zeigte sich Rosenstiel auch einsichtig und kompromissbereit. Es sei das Gebot der Stunde, den Energieverbrauch in den Gehirnen der Menschheit auf ein Minimum zurück zu fahren. Die verantwortlichen Entscheidungsträger müssten dabei mit gutem Beispiel vorangehen.

Sein Bewährungshelfer habe ihn darauf hingewiesen, dass sich mit der Umrüstung der städtischen Fahrzeugflotte von Diesel auf Elektoantrieb Unmengen an Energie, Feinstaub und CO² einsparen lassen würden.

Er habe bereits ein Konzept erarbeitet, dass die erneuerbare und CO²-neutrale Energie der Sonne mit einbezieht. Direkt gegenüber vom städtischen Bauhof befinde sich die grosse Solaranlagen von Fa.Formesse. Tagsüber halten unsere fleissigen Stadtarbeiter die städtischen Elektrofahrzeuge in Bewegung, und nachts laden wir die Akkus mit dem Jaschke seinem Solarstrom wieder auf, sagte Rosenstiel.

Seine Berechnungen hätten ergeben, dass die Leitungsverluste aufgrund der geringen Entfernung von der einen zur anderen Strassenseite im Gegensatz zu denen des Nahwärmenetzes eine vernachlässigbare Grösse darstellten. Rosenstiel sagte, wenn die Solarplatten eines Tages ausgelutscht wären, werde er einen mobilen Hacker kommen und sie zu Bröseln schreddern lassen. Die Brösel werden dann in die städtischen Feld- und Waldwege eingearbeitet. Das werde der Stadt einen gewaltigen Batzen an Entsorgungskosten sparen.

Daraufhin erhob sich spontan der gesamte Gemeinderat zu einem lang andauernden Beifall und sicherte Stadtbaumeister a.D. Rosenstiel zu, ihn zum Ehrenbürger Löffingens zu ernennen, falls die Sache funktioniert und der Kostenrahmen von 5.000.000 € nicht überschritten wird.

Bürgermeister Tobias Link mahnte wegen der fortgeschrittenen Zeit zur Eile und bat darum, die vorgesehenen Ehrungen zügig über die Bühne zu bringen.

Prof.Bernd Max Behnke bekam von einem Vertreter des Pädophilenbundes das Goldene Jungfernhäutchen am Band für seine Verdienste um die deutsche Pädophilie überreicht.

Bürgermeister Tobias Link bekam eine XXL-Packung mit 500 Kondomen sowie eine goldgebundene und von Verena Brunschweiger handsignierte Broschüre „Verhütung leicht gemacht !“ überreicht.

Ex-Stadtbaumeister Thomas Rosenstiel erhielt einen vergoldeten Zweitschlüssel zum städtischen Treibhaus und einen Gutschein für 10 Flaschen Tomatensaft.

Dann zogen sich die Freigänger in die JVA Löffingen und die Gemeinderäte zur geheimen nichtöffentlichen Sitzung zurück.

In der geheimen nichtöffentlichen Sitzung ergingen folgende Beschlüsse :

1. Die Stadt Löffingen ruft mit sofortiger Wirkung den Geistes- und Klimanotstand aus.

2. Der gesamte Fahrzeugbestand der Stadt Löffingen wird für 10.000.000 € auf Elektroantrieb umgerüstet. Die Rückzahlung des Kredits beginnt in 10 Jahren, wenn die Klimaaktivisten über eigenes Einkommen verfügen. Mit der Eintreibung werden die Stadtwerke beauftragt.

In Nächten, in denen die Sonne nicht scheint und auch kein Wind weht, werden die Akkus mit billigem französischem Atomstrom aufgeladen.

3. Anstelle einer neuen Kehrmaschine werden 20 Besen, 10 Schaufeln und 5 Schubkarren angeschafft. Jeder Stadtarbeiter bekommt ein Coaching für bewusstes Gehen sowie orthopädische Schuheinlagen bezahlt.

4. Die Stadt Löffingen übernimmt die Kosten für 24 Liegestühle mit pneumatischer Verstellung und stufenlos regelbarer Rückenmassagefunktion in Höhe von 5.000 € pro Stück. Die Liegestühle werden im Sitzungssaal aufgestellt.

5. Die 100.000 € für einen Fototermin mit Greta werden im Haushalt unter „Kultur und Soziales“ verbucht.

Sollten die Eltern und Manager von Greta für eine Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Löffingen 50.000 € extra verlangen, wird die Eintragung ersatzlos gestrichen …

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